Faraday Future in Deutschland

09.02.2017, Update zu Faraday Future in Deutschland

Folgende Aktualisierung gibt es zu Faraday Future in Deutschland:

Am 10.08.2016 wurde im Handelsregister bekannt gegeben, dass sich die Unternehmensanschrift geändert hat. Die ursprünglich in der Fritz-Vomfelde-Str. 8 in Düsseldorf beheimatete Gesellschaft FF Europe GmbH ist nun nach München umgezogen. Die neue Adresse lautet Theresienhöhe 30 in 80339 München.

Weiterhin wurde veröffentlicht, dass der Geschäftsführer der Gesellschaft nicht mehr Didier Diels sondern nun Claudius Meynert ist. Herr Meynert war, bevor er als Geschäftsführer bei FF Europe anheuerte, war er bei Audi, Proton sowie Fiat Chrysler Automobiles in leitenden Managementpositionen tätig. Hr. Meynert trägt derzeit den Titel Managing Director Faraday Future & Chief Representative China.
Anscheinend baut man auch eine kleinere Mannschaft in München auf: derzeit sind von 1039 bei LinkedIn hinterlegten Profilen von Faraday Future 5 mit dem Standort München hinterlegt. Zwei weitere mit dem Standort Deutschland. Insgesamt also derzeit 7 Mitarbeiter, die für Faraday Future in Deutschland tätig sind.

Didier Diels ist im Übrigen nicht mehr bei Faraday Future tätig. Er arbeitet seit Januar 2017 bei ReachLocal als Assistant General Counsel.
Ein Hinweis noch zu FF.com: Ursprünglich gab es auf dieser Webseite einen ausführlichen Bereich zum Management von Faraday Future. Diesen Bereich gibt es nicht mehr. Vermutlich ist man mit dem aktualisieren bzw. Löschen von ausgeschiedenen Managern nicht nachgekommen …

Hier der Link auf das LinkedIn-Profil von Hr. Meynert.

 

Ursprüngliche Meldung vom 05.01.2016:

Wie am 04. Januar bekannt wurde, hat FF nun eine Firma in Deutschland gegründet –  die FF Europe GmbH. Diese wurde lt. „Die Welt“ am 18.12.2015 so benannt. Deren Geschäftsmodell beschreibt sich im Handelsregister wie folgt:
„Forschung im Bereich Automobil und Technologie, Design, Maschinenbau und Vertrieb“.

Geschäftsführer ist ein Anwalt aus Santa Monica, Didier Diels. Er ist seit Oktober 2015 leitender Mitarbeiter der Rechtsabteilung von Faraday Future. Lt. Welt gibt es derzeit keine Informationen von Diels zum neuen Unternehmen oder zur  Strategie in Europa. (http://www.welt.de/wirtschaft/article150610799/Die-geheime-Deutschland-Offensive-von-Faraday-Future.html)

Was könnte also der Grund für die Gründung von der FF Europe GmbH in Düsseldorf sein? Wie ich bereits im letzten Post zu Faraday Future geschrieben habe (http://www.auto-nomous.com/faraday-future/faraday-future-was-steckt-dahinter/), holt sich FF viele seiner Mitarbeiter bei anderen Firmen – u. a. den jetzigen Chefdesigner von FF von BMW. Und welches Land ist derzeit unumstritten in der absoluten Führungsposition in der Automobilindustrie in Europa? Genau: Deutschland.

Auch wenn derzeit die Schlagzeilen nicht sonderlich positiv bzgl. der dt. Autoindustrie sind – hier sitzt das Know-How. Und deshalb macht es durchaus Sinn eine dt. Depandance zu gründen. Und sei es nur um Mitarbeiter abzuwerben um hier Kompetenzen für FF aufzubauen. Denn nicht jeder möchte unbedingt in Silicon Valley bzw. in Los Angeles arbeiten und leben – dort wo FF derzeit seinen Hauptsitz hat.

LeEco & Aston Martin arbeiten zusammen

Neues von LeEco.
Aston Martin und LeEco haben beschlossen, in Zukunft zusammenzuarbeiten. Sie werden gemeinsam das Konzeptauto von Aston Martin, den RapidE,  zur Serienreife bringen bzw. fertig entwickeln.

Der RapidE ist die elektrische Version des Rapide, der viertürigen Limousine aus dem Hause Aston Martin.

RapidE
Konzept des RapidE – die elektrische Version des Rapide

Wie – noch nie etwas von LeEco gehört? Doch – aber nicht unter dem namen LeEco sonder unter dem Namen  LeTV.
Zur Erinnerung: LeTV ist das chinesische Pendant zu Netflix. „LeEco & Aston Martin arbeiten zusammen“ weiterlesen

Faraday Future FFZERO1

Am Abend des 04. Januar 2016 hat Faraday Future seinen ersten Prototyp der Weltöffentlichkeit vorgestellt: den FFZERO1.
Und es ist nicht DER Prototyp, den sich viele vorgestellt bzw. erhofft hatten.
Es ist ein 1000 PS Monster welches mehr nach Batmobil als nach der Zukunft des Autos aussieht. Auch die weiteren Daten sind beeindruckend (oder auch verstörend): 0 auf 60 mph in unter 3 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 mph.

 

 

FFZERO1

Und doch zeigt FF viel mehr – nämlich eine Plattform – FF nennt sie „Variable Plattform Architecture“. Eine Plattform für elektrische Fahrzeuge die wesentlich flexibler ist als alles andere was bislang am Markt ist. Man könnte sie mit VWs MQP, der Modularen Quer Plattform, vergleichen. Dies ist die Plattform, auf der alle Modelle von VW, Audi, Skoda oder Seat basieren, die einen quer eingebauten Motor haben. Und dies sind viele Modelle: angefangen von Golf, Ibiza, Octavia, Passat, Superb und vielen weiteren.  „Faraday Future FFZERO1“ weiterlesen

Faraday Future – was steckt dahinter?

Habt Ihr schon mal etwas von Faraday Future gehört? Dieses Unternehmen gibt es seit ca. 18 Monaten, hat mittlerweile 400 Mitarbeiter und sich zum Ziel gesetzt bis 2020 autonom fahrende elektrische Autos zu verkaufen. Dies sind zweifellos ehrgeizige Ziele – aber wenn man den Beitrag und das Video dazu auf „The Verge“ sieht, merkt man, wie ernst die Macher bei Faraday Future an die Sache heran gehen.

Da wäre beispielsweise der Chefdesigner, Richard Kim. Der war, bevor er bei FF angeheuert hat (bzw. wurde) bei BMW gearbeitet. Und zwar in der „i-Division“. Er war am Design des BMW i3 und auch i8 beteiligt. Er konnte also bereits reichlich Erfahrung im Bereich Automobildesign und auch in der Umsetzung vom Konzept zum Produkt sammeln. Aber er übernimmt nicht nur die Erfahrung von BMW 1:1, er baut auch eine neue Art des Automobildesigns mit neuen Technologien auf: mit Oculus Rift und Augmented Reality wird hier am Fahrzeug designed. Und es wird nicht zuerst das Äußere Design und danach das Innendesign gemacht – nein dies geht hier Hand-in-Hand.

Und solche Macher wie Kim gibt es bei FF offensichtlich ziemlich viele. Und es wird auch kein Hehl daraus gemacht und versucht, möglichst viele solcher Experten zu FF zu holen wie möglich. Hier wird natürlich inzwischen mit Tesla, Apple und Google konkurriert.

Aber es gibt auch Fragezeichen: z. B. wer steckt hinter FF? Inzwischen sind Verbindungen zu Chinesischen Unternehmen öffentlich geworden. Z. B. ist der CEO der lange Zeit unbekannt war, Chaoying Deng. Business Insider nennt Ihn den Elon Musk Chinas.

http://lasvegassun.com/news/2015/sep/14/legal-documents-link-faraday-future-chinese-/

Demnächst wird es jedenfalls viel Rummel um FF geben: den am 04. Januar 2016 wird FF auf der CES als Aussteller teilnehmen. Und kündigt auf seiner Internetseite bereits an, dort ihre Gedanken bzw. Ideen zu autonom elektrisch fahrenden Autos vorzustellen. Das wird spannend …

http://www.theverge.com/2015/11/19/9761852/faraday-future-car-company-interview-tour-electric-tesla-competitor